Hallo Herr Höhle,
Sie gehen hier ziemlich genau auf die Funksteckdosen ein und ich denke, dass Sie meine folgende Idee relativ schnell nachvollziehen können: Wir haben an unserer Spülmaschine den Funkstecker so in den Küchemöbeln versteckt, dass man nur sehr schwer drankommt. Daher wünschte ich mir, wenn die Software folgenden Programmablauf ermöglichen könnte: Steckdose ist eingeschaltet; Spülmaschine wird vor Erreichen des Zeitfensters gestartet; Spülmaschine läuft ca 15 Sekunden an und geht dann in den Automatikmodus. Energieüberschuss wird im Zeitfenster erreicht und die Spülmaschine fährt ihr Programm ab. Wenn die Spülmaschine innerhalb des Zeitfensters gestartet wird, geht sie ebenfalls zuerst in den Automatik Modus und startet dann wenn Energie zur Verfügung steht sofort oder wartet auf ihren Einsatz innerhalb des Zeitfensters. Wenn keine überschüssige Energie zur Verfügung steht, erfolgt der Zwangsstart wie bisher. Bei uns muss der Pc immer extra hochgefahren werden um den Automatikmodus zu starten, was sehr umständlich ist. Dies ist Alles Software-seitig zu lösen und ich würde mich sehr freuen, wenn es so oder besser umgestetz werden könnte.
Viele Grüße
Rainald
Von: Rainald Gerber
Von: Leonie Blume
Hallo Rainald,
danke für deine Frage.
Ich antworte mal stellvertretend für Christian: die Funktion ist für Spülmaschinen geplant, allerdings können wir leider noch keinen genauen Termin nennen, wann diese Funktion verfügbar sein wird.
Viele Grüße
Leonie
Von: Peter Steffenhagen
Hallo,
ich benötige einmal Hilfe bei dem möglichen Einsatz eines Sunny Home Managers. Wir haben seit Juni eine PV Anlage mit 9,6Kwp und ich würde den Eigenverbrauch gerne noch etwas optimieren. Leider kann ich den Home Manager nicht in der nähe des Zähler Installieren da ich auf der Entfernung keinen Empfang zu den Steckdosen bekomme.
Kurze Beschreibung, der Zweirichtungszähler und der Wechselrichter befinden sich im Keller. Der Wechselrichter ist per Lan angeschlossen und somit über das Sunnyportal oder Netzwerk erreichbar. Im Keller sitzt auch der Zweirichtungszähler vom Energieversorger. Zwischen dem Keller und der Wohnung liegen aber ca. 15 Meter Haus mit einigen Massiven Wänden.
Ich habe bei der Installation zur Sicherheit schon mal ein 4Pol Kabel mit legen lassen um eventuell dieses zwischen Auslesekopf und Home Manager zu nutzen. Die Länge des Kabels würde ich auf 30 Meter schätzen. Meine frage ist nun ob das Funktioniert oder ob das bei der Kabellänge wenig sinn macht oder Funktionieren müsste.
Zusätzlich noch eine frage für die Zukunft, sollte irgendwann doch nochmal ein Energiespeicher Installiert werden, wie wird dieser über den Home Manager gesteuert. Muss der direkt angeschlossen werden, über Funk oder geht das dann über Lan. Der Speicher müsste dann ebenfalls im Keller Installiert werden und ist somit außer Funkreichweite des Home Managers.
Für eine Antwort wäre ich Dankbar.
MFG
Peter Steffenhagen
Von: Leonie Blume
Hallo Peter,
vielen Dank für die Fragen.
Zur Reichweite: die 30 m Kabellänge zum Zähler geht leider nicht. Es bieten sich zwei Alternativen an:
A) Zusatz-Funksteckdose als Repeater nutzen
oder
B) einen Energy Meter, der kann per Ethernet ausgelesen werden. Wenn kein Ethernet im Zählerraum, dann handelsüblicher Powerline Adapter nehmen.
Zur zweiten Frage: Der Batteriespeicher kommuniziert über LAN. Wir empfehlen, einen Speicher mit Energy Meter zu nutzen, weil dieser schneller Messwerte liefert als normale Zähler – so kann der Batteriespeicher schwankenden Lasten wie Bügeleisen, Herd und Backofen schneller folgen und es gibt weniger Netzbezug.
Soll doch der vorhandene Zweirichtungszähler genutzt werden, bitte unseren Zählerbeitrag beachten:
http://www.sma-sunny.com/2013/07/31/stromzaehler-fur-das-energiemanagement/
Ich hoffe, das hilft weiter?
Viele Grüße und schönes Wochenende
Leonie
Von: Peter
Hallo,
danke für die Antwort. Leider ist es nicht erfreulich zu hören das dass mit dem Kabel nicht Funktioniert.
Das mit den Repeatern kommt in unseren Fall nicht zum Einsatz da diese durch zwei andere Wohnungen (und endsprechende Stromkreise, von wegen Kosten und Zugang) über zwei Stockwerke übertragen müssten. Ich denke mal das ich dazu zwei Repeater benötige. Dazu kommen die Kosten für den Home Manager und Funksteckdosen zur Steuerung, Für mich dauert das zu lange bevor sich diese Investition rechnet.
Auch der Energy Meter müsste vermutlich 2x im Zählerschrank verbaut werden um sowohl die Einspeisung als auch den Bezug zu erfassen. Auch diese Lösung ist mir den Preis nicht wert abgesehen das im Schrank kaum genügend Platz wäre..
Kleiner Tipp an den Hersteller, die Gesamte Kommunikation ist eigentlich sehr einfach per Lan oder W-Lan machbar, man sehe z.B. die genannten Powerline Adapter. Warum setzt man hier auf BT mit empfindlichen Funk statt einfach auf Netzwerk was inzwischen fast jeder hat oder über den Stromkreis einfach herzustellen wäre.
Ihnen auch ein Schönes Wochenende,
MFG
Peter
Von: Leonie Blume
Hallo Peter,
danke für das Feedback. Das gebe ich gerne weiter.
Viele Grüße
Leonie
Von: Jürgen
Vielen Dank erstmal für die bisherige Unterstützung – mein HomeManager läuft nun mit einem zusätzlichen, kompatiblen Zähler und liefert Messwerte.
Mein Problem:
- Inbetriebnahme des Wechselrichters mit dem HomeManager am 8.10.13
- Inbetriebnahme eines Zweirichtungszählers zur Messung des Bezugs und der Einspeisung am 5.12.13
Die unterschiedlichen Start-Daten führen nun zu deutlichen Fehlern in den angezeigten Statistiken.
(Die seit 8.10. erzeugte PV Strommenge wird ins Verhältnis gesetzt zu der seit 5.12 bezogene und eingespeiste Strommenge).
Aus meiner Sicht ist die einzige Möglichkeit hier die manuelle Korrektur der Daten. Ist so etwas möglich ?
Viele liebe Grüße und schöne Weihnachten
Jürgen
Von: Christian Höhle
Hallo Jürgen,
ja, unser Service kann die Daten korrigieren. Am besten wäre es, wenn du dich einfach nach unserer Betriebsruhe ab dem 06.01. einmal bei der Service Line (0561 – 9522 2499) anrufst – die Kollegen dort helfen dir gerne weiter.
Dir auch schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Sonnige Grüße,
Christian
Von: Jürgen
Hallo Christian,
ich habe den Support kontaktiert und die Auskunft bekommen, das nur “aktuelle” Daten korrigiert werden können und in diesem Fall nichts zu machen ist.
Wenn Du doch eine Möglichkeit siehst – mit vertretbarem Aufwand – das Problem zu beheben, wäre ich dankbar.
Viele Grüße
Jürgen
Von: Ginlouis
Hallo Christian, kann ich meine beiden alten Sunnys SB2000 u. SB2500 aus 2001 auch mit einem SHM verbinden? Welche Schnittstellen würden benötigt?
Und noch eine Frage: Darf ich diese WR und die dazugehörigen Generatoren bei einer Anlagenerweiterung ersetzen (Vergütung noch 50,06 ct/kwh) und die alte Anlage 5kw s.o. Für die aktuelle Vergütung mit Eigenverbrauch einsetzen?
Viele Grüße
Ludger
Von: Leonie Blume
Hallo Ludger,
der Sunny Home Manager kommuniziert über Speedwire und/oder Bluetooth (BT). Speedwire können die beiden Wechselrichter nicht, bleibt also Bluetooth, für das Du ein entsprechendes Piggy Back benötigst.
Das Bluetooth Piggy Back Plus (mit externer Antenne für Verstärkung des BT Signals) ist nur mit dem SB2500 kompatibel, das „normale“ BT Piggy Back funktioniert mit beiden Wechselrichtern.
Was genau bei einer Anlagenerweiterung zu beachten ist, kann ich leider nicht beantworten, das müsstest du mit deinem Netzbetreiber klären. Üblicherweise bekommst du für den „alten“ Teil weiterhin deine Vergütung, der neue wird entsprechend geringer vergütet. Zu beachten ist, dass der neue Teil (evtl. sogar die gesamte Anlage!) auch die aktuellen Normen erfüllen muss (Blindleistung etc.).
Die 50,06 Cent bekommst du aber nur, wenn du einspeist, nicht wenn du selbst verbraucht.
Ich hoffe, wir konnten dir damit weiterhelfen.
Viele Grüße
Leonie
Von: J.Meier
Hallo,
gibt es für die Bluetooth-Steckdosen auch eine Hutschienen-Variante, eventuell mit externer Antenne, oder ist so etwas geplant. Es würde die Ansteuerung von Heizpatronen in E-Boilern sehr vereinfachen.
Viele Grüße
J. Meier
Von: Ludger
Hallo,
Kann ich auch einen Gefrierschrank von Liebherr (GN 3166), der smart grid fähig ist, mit dem SHM ansteuern um die Laufzeiten in die Sonnenzeiten zu verlegen. Vielleicht kann man ihn dann so als “Kältespeicher” nutzen, damit er nachts gar keinen Strom braucht. Denkbar wäre auch den Gefrierschrank bei Stromüberschuss tiefer abzukühlen. Ist das mit dem SHM realisierbar.
Viele Grüße Ludger
Von: Leonie Blume
Hallo Herr Meier,
das gibt es aktuell leider noch nicht. Ich habe aber Ihren Wunsch an die verantwortlichen Kollegen weitergegeben.
Viele Grüße
Leonie Blume
Von: Christian Höhle
Hallo Ludger,
mit Liebherr haben wir leider keine Kooperation. Allerdings ist Liebherr wie SMA in der EEBus Initiative, die an einem einheitlichen Protokoll für Hausgeräte arbeitet.
Zum Kältespeicher: Der SHM kann den Geräten quasi nur die „Erlaubnis erteilen, Strom zu ziehen“ und den Zeitrahmen bestimmen, innerhalb dessen sie das machen dürfen. In welchem Maße bzw. welcher „Menge“ sie das machen, muss an dem Gerät eingestellt werden. Mein Gefrierschrank zieht sich einfach immer dann Strom, wenn die gemessene Temperatur über der Zieltemperatur liegt. Wenn man die Temperatur am Gefrierschrank niedriger einstellt, kann man bei verfügbarem Strom tiefer herunter kühlen, und dann größere Pausen machen.
Der Home Manager unterstützt allerdings keine Temperatursensoren, sodass ich zur Sicherheit auf jeden Fall eine externe Temperaturmessung mit Temperaturalarm einbauen würde. Dazu habe ich zum Beispiel eine Wetterstation mit separatem Funksensor und Temperaturalarm für 17 € aus dem Aldi benutzt. Der Funksensor liegt im Gefrierfach. Die Station zeigt die Temperatur an und piepst, wenn -18 °C überschritten werden.
Zur Einplanung im Home Manager ist es sinnvoll, ein paar Regeln bei den Zeitfenstern zu beachten.
1) Der Gefrierschrank sollte nicht allzu lange ohne Nachkühlung betrieben werden. Wie groß die Abstände sein dürfen, kannst Du nur durch Probieren heraus finden. Schau dir die Starttemperatur des Versuchs an (z.B. -24°C). Zieh den Stecker aus der Wand und protokolliere, wie schnell die Temperatur steigt. Dann kannst du schauen, wann -20° erreicht sind (-18°C – 2°C Sicherheit). Für die so ermittelte Dauer darf der Kühlschrank Pause machen. Dann steck den Stecker wieder ein und schau, wie lange er braucht, um wieder auf die Starttemperatur von -24°C zu kommen. Ein Zeitfenster sieht dann so aus:
Start— aufheizdauer —Beginn Abkühlung—– abkühlungsdauer —Ende
http://www.sma-sunny.com/wp-content/uploads/2014/01/IMG-20140123-00182.jpg
Das Zeitfenster darf also insgesamt maximal so lange sein wie die Dauer zwischen Start und Ende.
Die Laufzeit muss mindestens so lange sein wie die Dauer zwischen Beginn der Abkühlung und Ende.
Das Zeitfenster darf nicht optional sein.
Solche Zeitfenster kannst Du mehrfach über den Tag verteilen.
2) Begrenzungen müssen eingegeben sein.
a. Minimale Einschaltzeit (Aus wirtschaftlichen Gründen sollte das Gefrierfach mindestens 10 Minuten laufen, bevor es durch den Home Manager wieder abgeschaltet werden kann)
b. Minimale Ausschaltzeit (Damit der Kompressor wieder anlaufen kann, sollte auch die minimale Ausschaltzeit mindestens 10 Minuten betragen)
Beide Werte sind aber individuell und können bei Deinem Gerät abweichen. Im Zweifel frag einfach bei dem Hersteller Deines Gerätes nach.
3) Nun hast Du fast alles richtig eingestellt. Wichtig ist noch, einmal gezielt für die Nacht vorzuladen und am nächsten Morgen auch noch einmal den Temperaturverlust der Nacht zu kompensieren. Wenn möglich (Aufheizung des Gefrierschrankes beachten!) sollten diese beiden Zeitfenster mit 100% Laufzeit in einer Zeit liegen, in der zumindest bei gutem Wetter PV-Strom genutzt werden kann.
http://www.sma-sunny.com/wp-content/uploads/2014/01/IMG-20140123-00183.jpg
Also noch einmal kurz zusammen gefasst:
- Morgens Gefrierschrank mit einer „Zwangsladung“ auf Ausgangstemperatur bringen
- Dann ein oder mehrere flexible Fenster, in denen eine Verschiebung stattfinden kann.
- Abends noch mal „Zwangsladung“ um Ausgangstemperatur für die Nacht zu erreichen
- Dann Pause
- Bei allem Aufheiz- und Abkühlungsdauer beachten und hin und wieder die Wetterstation zur Alarmierung auf Funktion prüfen.“
Viele Grüße,
Christian
Von: Ludger
Hallo Christian,
vielen Dank für die sehr ausführliche und gut verständliche Beschreibung. Ich werde es genauso versuchen.
Im Übrigen ein Kompliment für Euren guten Support und die schnelle u. ernsthafte Beantwortung der vielen Fragen hier im Blog.
Vielen Dank
Ludger
Von: Steffi
Hallo SMA-Team,
ich möchte das Kabel des Optischen SMA Auslesekopfes für D0 verlängern, 2 Meter reichen nicht. Nun habe ich bereits desöfteren gelesen, dass eine Verlängerung auf bis zu 15 Metern möglich ist, aber wie?
Gibt es eine offizielle Anleitung von SMA?
Danke im voraus.
Gruß
Steffi
Von: Leonie Blume
Hallo Steffi,
ja es ist möglich das Kabel bis auf maximal 15 m zu verlängern.
Eine Kabelempfehlung oder Anleitung dazu gibt es zwar nicht, aber man
kann die Kabel recht leicht aus dem Stecker herausnehmen. Dazu müssen die orangenen Klemmen
eingedrückt und die Kabel mit den Aderendhülsen herausgezogen werden.
Am besten man notiert sich vorher die Farben – grün – braun – weiß – gelb (von links nach rechts, wenn man von hinten auf den Home Manager schaut).
Das Kabel kann dann mit Klemmen oder mit dem Lötkolben verlängert werden.
Ich hoffe, das hilft dir weiter,
Viele Grüße
Leonie
Von: Niels Alter
Hallo,
seit dem letzten Update hat der Home Manager ein Funksteckdosen-Profil für die Stiebel Eltron WWK 300. Netterweise besitze ich genau diese Wärmepumpe, nur leider ist mir die Programmierung dieses Profils nicht ganz klar: Das voreingestellte Zeitfenster deckt fast den ganzen Tag ab und die Steckdose ist nach Betrieb eingeschaltet. Wozu brauche ich dann noch eine Funksteckdose, wenn die Wärmepumpe ohnehin den ganzen Tag laufen darf?
Sinn machen würde eine Einstellung, die die Steckdose nur dann abschalten darf, wenn das Gerät im Standby ist, also nur 1-2 Watt zieht. Ansonsten soll die Kiste möglichst nur am Tag laufen und über das MFR bei ausreichender Einstahlung auf einen höheren Temperatursollwert gesetzt werden. Vielleicht könnt Ihr mir das bitte etwas erläutern?
Vielen Dank!
Niels
Von: Gerrit Naß
Hallo Niels,
das dem SHM zur Verfügung gestellte Zeitfenster ist so von Stiebel Eltron vorgegeben, da bestimmte Mindestein- und ausschaltzeiten einzuhalten sind.
Folgende Vorgaben wurden von Stiebel Eltron gemacht:
Zwischen 2:00h – 4:00h (morgens) „muss“ sie durchgehend laufen (Hintergrund: um morgens warmes Wasser zu haben)
Zwischen 6:00h (morgens) – 2:00h (nachts) „kann“ sie laufen, muss aber nicht, ABER: sie muss insgesamt in diesem Zeitfenster 9 Stunden laufen
Da es aber nur Vorgaben sind, kannst diese Fenster verändern.
Mindesteinschaltzeit liegt dabei bei 60 min und die Mindestausschaltzeit bei 20 min.
Die Ausschaltung wird in der Standardeinstellung seitens des Sunny Home Managers nur unterhalb einer bestimmten Standby Leistungsschwelle der Wärmepumpe erlaubt, um sicherzustellen, dass sie nicht „abgewürgt“ wird, während sie gerade arbeitet (und dann ggfs. das warme Wasser fehlt, das sie gerade bereitstellen wollte).
Sonnige Grüße,
Gerrit